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KromiPaws
Fast as a Shark - Lilla

 

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Kromfohrländer

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Maria Krahs-Dugger

Meierhofweg 18

D-79294 Sölden bei Freiburg

Telefon: 0761 / 400 12 64

E-Mail: mariak.dugger at gmx.de

 

Der Kromfohrländer

Der Kromfohrländer, eine der jüngsten deutschen Hunderassen, hat seinen Ursprung im schönen Siegerland, in der Gemarkung "Krumme Furche", im Dialekt gesprochen als "Krom Fohr". Daraus leitet sich der Name "Kromfohrländer" ab.
Frau Ilse Schleifenbaum lief damals im Jahre 1945 ein verwahrloster, struppiger Hund zu. Er entpuppte sich als ein Hund vom Typ des Französischer Griffon Vendéen.
"Peter", so sollte er heißen, besprang eine Foxterrier Hündin, die zu dieser Zeit in der Nachbarschaft lebte; schon bald waren "Kinder der Liebe" geboren.
Die Welpen begeisterten Frau Schleifenbaum; die bemerkenswerten Eigenschaften der Stammeltern kamen bei allen Welpen wunderbar durch; Frau Schleifenbaum beschloss, diese Zucht weiterzuführen.
Nach Jahren harter Arbeit wurde der Kromfohrländer 1955 als Rasse durch die F.C.I (Fédération Cynologique International, Dachorganisation der Kynologie) anerkannt.
Der Kromfohrländer ist eine wunderbare Rasse, anhänglich, verspielt und nicht jagend, aber leider wird er in den Büchern etwas zu einfach dargestellt.

Er ist durch sein Wesen keine leichte-, sondern eher als anspruchsvolle Rasse zu bezeichnen.
Rassetypisch verhält sich der Kromfohrländer sehr reserviert fremden Menschen und Hunden gegenüber. Diese Reserviertheit wird erst im Alter von 1,5 – 2 Jahren sichtbar. Ein im Welpenalter noch sozialer Kromi, bleibt nicht unbedingt so im Erwachsenenalter, auch wenn man sich sehr darum bemüht.

Der Kromfohrländer ist sehr sensibel und eigensinnig. Diese Mischung aus Weichheit und terrierartiger Pfiffigkeit macht eine gute Sozialisation des Hundes zu einer großen Aufgabe. Wer diesen Punkt nicht ernst genug beachtet und sich von einem fügsamen, schnell lernenden Welpen verführen lässt, wird später seine Probleme haben. Der Hund wird ängstlich sein oder alternativ zu einem Raufbold werden, beides ist Ausdruck seiner Unsicherheit. Ein ruppiger Kromfohrländer keineswegs ein böser oder dominanter, sondern ein ängstlicher Hund.

Ich möchte betonen, dass diese Rasse in den ersten 2-3 Jahren viel Arbeit und Zeit erfordert. Obwohl der Kromfohrländer auf dem Hundeplatz sehr schnell alles richtig macht und zum „Star“ avanciert, ist eine gute Grundausbildung, z.b. Begleithundeausbildung unbedingt zu empfehlen, auch wenn man keine Prüfung absolvieren will. Es ist enorm wichtig für diesen ängstlichen Hund durch die regelmäßige Arbeit auf dem Hundeplatz, eine innige Beziehung zu seinen Besitzern aufzubauen. Sie als Hundehalter lernen dabei, ihren jungen Hund sanft und konsequent zu führen! Ihr Hund wird es ihnen danken! Im fortgeschrittenen Alter braucht es immer mal wieder eine Auffrischung des Gelernten.

Viele Kromfohrländer lassen sich nicht, oder nicht gerne von Fremden anfassen.
Will man ihn mit Gewalt berühren, schnappen sie schnell mal nach der fremden Hand, meist in die Luft daneben. Das „sich anfassen lassen“ muss unbedingt trainiert werden. Der Hund soll sich von seinen Leuten überall (Maul / Hoden) problemlos anfassen lassen und Streicheln von Fremden erlauben (auch wenn er davon nicht begeistert ist), denn der Tierarzt sollte seine Arbeit tun können, ohne beim Hund zu großen Stress auszulösen.
Der Kromfohrländer interessiert sich generell nicht für fremde Menschen oder Hunde, d.h. sie spielen nicht gerne mit anderen Hunden, es sei denn sie lernen diese Hunde als Welpen kennen und mögen sie von klein auf.
Die große Hundewiese ist somit nicht unbedingt ihr Lieblingsort, auch wenn Frauchen gerne dort ihre neuen Hundefreunde treffen möchte,…wobei Ausnahmen die Regel immer wieder bestätigen.

Der Kromfohrländer muss lernen, neuen Dingen ohne zu große Ängste zu begegnen.
Das heißt, dass soviel Neues wie möglich in der Prägephase, von der 9. bis 21. Woche, mit dem Hund erfahren werden sollte, denn in dieser Phase ist der Lernprozess am einfachsten. Wenn es Fragen oder Probleme gibt, soll man unbedingt den Züchter kontaktieren, damit nicht durch eigenes Fehlverhalten das Problemchen zum Problem wird. Die Pflicht eines jeden Züchters ist es, seinen Welpenkäufern zu helfen und mit Ratschläge zu unterstützen, da er die Eigenheiten der Rasse ja besonders gut kennt.
Ein Kromfohrländer lernt sehr gut, ist aber kein Gebrauchshund.
Er eignet sich gut für Ägility und andere Hundesportarten, alles was Spaß macht und keine Langeweile aufkommen lässt.
Der Kromfohrländer ist eine sehr aktive Rasse und lässt sich über seine Lernfreude sehr gut lenken. Er macht bei allen Dingen begeistert mit. Für ihn ist es die Hauptsache, dass er bei seinen Menschen sein kann.
Er gehört nicht in einen Zwinger, sondern will da leben, wo seine Familie ist.
„Schutzfunktionen“ sollte er nicht übernehmen müssen, da dies meist zu Problemen führt.
Er ist jedoch wachsam und bellt, wann immer er etwas Ungewöhnliches feststellt.
Wer nun einen Hund möchte, der auf jeden zugeht um gekrault zu werden und fremde Menschen wie auch Hunde liebt, der sollte eine andere Hunderasse wählen.
Der Kromfohrländer sucht sich seine Freunde aus, die er dann mit Begeisterung begrüßt, um ihre Beachtung zu bekommen. Auch in der Familie gibt es für ihn eine wichtigste Person, obwohl er in der Regel alle Familienmitglieder gerne mag. Leider hat der Besitzer wenig Einfuß auf die Auswahl der Liebes- Subjekte seines Kromis.
Es ist nicht unbedingt leicht, einen Kromfohrländerwelpen zu bekommen.
Man muss mit Wartezeiten von bis zu einem Jahr rechnen, da die Nachfrage größer ist als das Angebot. Es ist wichtig, den Züchter und seine Hündin kennen zu lernen, um zu wissen, ob das Wesen dieses Hundes Ihren Vorstellungen entspricht. Der Welpe lernt in der Trächtigkeit und der darauf folgenden achtwöchigen Welpenzeit viele Verhaltensschemen und Reaktionsweisen von seiner Mutter. Es ist nicht leicht, diese Prägung wieder durch Erziehung zu verändern. Schauen Sie sich deshalb die Hunde und die Aufzucht der Welpen bei dem Züchter ihrer Wahl an. In den ersten 8 Wochen kann auch der Züchter bereits die Prägezeit wesentlich nutzen, um alltägliche- und fremde Geräusche, fremde Gegenstände, unbekannte Kinder den Welpen nahe zu bringen. In der 7.-8. Woche ist sind Autofahrten und Ausflüge in fremde Umgebungen mit den Welpen möglich, um den Übergang in das neue Heim zu erleichtern.
Falls Sie noch keinen Kromfohrländer gesehen haben, sollten Sie an einem der vielen Spaziergänge in Ihrer Nähe teilnehmen oder eine Hundeausstellung besuchen. Dort finden Sie den Kromi in der Gruppe 9, Begleithunde.

KRANKHEITEN
die erblichen Krankheiten dieser Rasse sind folgende:
1. Hereditäre Katarakt
2. Digitale Hyperkeratose
3. Epilepsie
4. (diagnostizierte) Autoimmunerkrankungen
5. Patella-Luxation


Weitere Erbkrankheiten der Kromfohrländer:
• Cystinurie (Stoffwechselerkrankung)
• Schilddrüsenunterfunktion (SDU)
• Blutgerinnungsstörungen (von Willebrand)
• Herzerkrankungen
• Arthrosen
• Ohrrand- und Rutenspiten - Nekrosen
• Allergien

Da die Rasse sehr klein ist und sehr eng gezüchtet wird, lohnt es sich unbedingt sich über diese Themen zu informieren.

Kromfohrländer und Kinder
Ich gebe meine Kromfohrländer gerne an Familien mit älteren Kindern ab. Kind und Hund haben Ihren eigenen Kontakt und Spaß miteinander, anders als wir Erwachsene. Die Kinder der Familie werden problemlos akzeptiert, wenn darauf geachtet wird, dass der Welpe eine klare Struktur mit seinen Ruhephasen leben kann, die nicht ständig gestört werden sollten.
Anders ist es, wenn Freunde der Kinder den neuen Hund begrüßen wollen. Hier kommt es häufig zu Problemen, da der Kromi kein Interesse an fremden Kindern hat. Es ist wichtig, die Freunde ihrer Kinder zu beaufsichtigen, dass sie abwarten lernen und den Hund zu sich kommen lassen, anstatt in ihrer Begeisterung auf den kleinen Hund zu stürmen, denn das macht ihm Angst und Stress. will und dabei muss er von seinen Menschen tatkräftig unterstützt bzw. geschützt werden.
Kromfohrländer sind nur dann problemlos und sicher mit Kindern, wenn der Züchter selber kleine Kinder hatte. Ansonsten sind sie recht empfindlich und reagieren sensibel und nachtragend auf das "Händeln" der Kleinen. Der Kontakt von Hund und kleinen Kindern sollte von den Eltern stets beaufsichtigt werden.
©Maria Krahs-Dugger